Kleine Handwerksbetriebe finden in der Stadt kaum noch bezahlbare Gewerbeflächen. Von dieser Entwicklung ist auch das Handwerk im Hamburger Stadtteil Altona betroffen. Im Handwerkerhof Ottensen fanden Betriebe eine Adresse, an der sie bleiben können. Im Prinzip für immer.
Wir waren vor Ort und sprachen mit Hans von Bülow und Yvonne Rokita über ihre Herausforderungen.
2012 schlossen sich 15 Einzelpersonen und Betriebe zusammen, um den Handwerkerhof Ottensen nach eigenen Vorstellungen zu planen und zu errichten. Dazu gründeten sie einen Verein und schlossen sich dem Mietshäuser Syndikat an. Auf drei Etagen haben nun unter anderem Glaserei, Tischlerei, Instrumentenbau, Heizungs- und Sanitärinstallation, Bausanierung, Shiatsu, Rechtskanzleien, Architektur und Bauplanung auf unbestimmte Zeit ihren Platz gefunden. Shiatsu und Handwerk Tür an Tür? Ja, das geht!
»Früher gab‘s hier im Viertel viele kleine Handwerksbetriebe. Davon ist so gut wie nichts mehr übrig.«
Hans von Bülow, Geschäftsführer der HBE Hansa Bauberatung und seit Tag eins im Handwerkerhof
»Wir verwalten uns hier selbst. Das hält die Betriebskosten gering. Niemand verdient an dem Gebäude.«
Yvonne Rokita ist seit 2015 mit ihrer Polsterei im Handwerkerhof Ottensen
Über die Vorteile und Nachteile, von denen Handwerker in Städten betroffen sind, kannst du hier noch mehr erfahren. Du hast selbst Erfahrungen mit Handwerk in der Stadt gemacht? Teile sie mit uns!
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