Drehmomentwerkzeuge sorgen für sichere Verbindungen

Drehmomentwerkzeuge erlauben das Anziehen von Schraubverbindungen mit einem fest definierten Anzugsmoment. Mit diesen Werkzeugen kannst Du Schrauben bis zu einem bestimmten Punkt anziehen, die mit einem vorgegebenen Drehmoment in Newtonmeter eingeschraubt werden müssen. Bei Schraubverbindungen an sicherheitsrelevanten Teilen ist das strikte Befolgen der diesbezüglichen Vorgaben unabdingbar, damit die notwendige Klemmkraft unter allen Bedingungen gegeben ist. Wird eine Schraubverbindung jedoch mit einem zu hohen Drehmoment angezogen, kann das Verbindungselement unter Last brechen oder abreißen. Auch können Schrauben überdehnt und damit geschwächt werden, wenn sie mit einem zu hohen Drehmoment angezogen werden. Vor allem bei Maschinenbauteilen kann es zudem notwendig sein, bestimmte Schraubverbindungen nur mit einem sehr geringen Drehmoment anzuziehen. So werden etwaige Beschädigungen durch zu starkes Anziehen der Verbindung vermieden. Mit dem passenden Werkzeug, wie einem Drehmomentschlüssel, kannst Du sämtliche Schraubverbindungen mit dem richtigen Drehmoment anziehen. Auf diese Weise sind sichere Schraubverbindungen stets gewährleistet.

Die wichtigsten Drehmomentwerkzeuge im Überblick:

  • Drehmomentschlüssel mit Ratschenfunktion
  • Drehmoment Schraubendreher
  • T-Griff Drehmomentschrauber
  • Spannschlüssel mit Drehmomentauslösung
  • Drehmomentschrauber mit Wechselklinge
  • Elektronische Drehmomentwerkzeuge

Verschiedene Drehmomentwerkzeuge erhältlich

Als Schraubwerkzeuge kommen Drehmomentschlüssel zum kontrollierten Anziehen von Schraubverbindungen zum Einsatz. Ihre Verwendung ist bei sicherheitsrelevanten oder besonders empfindlichen Schraubverbindungen heute nicht mehr wegzudenken. Ob auf der Baustelle oder in der Werkstatt – häufig müssen Schraubverbindungen mit einem bestimmten Drehmoment nach Herstellervorgabe angezogen werden. Die Drehmomentwerkzeuge sind hierbei in verschiedenen Ausführungen und mit unterschiedlichem Einstellbereich erhältlich. Drehmomentwerkzeuge mit Ratschenfunktion und einer Knarre als Werkzeugträger lassen sich mit verschiedenen Stecknüssen kombinieren, und gehören zu den meist verwendeten einstellbaren Drehmomentwerkzeugen. Drehmoment Schraubendreher hingegen sind spezielle Schraubenzieher, bei denen eine Drehmomentbegrenzung im Griff eingebaut ist, so dass Schrauben nur bis zu einem bestimmten Drehmoment angezogen werden können. T-Griff Drehmomentschrauber erlauben durch ihre auswechselbaren Einsätze ebenfalls das kontrollierte Anziehen verschiedener Schrauben mit höherer Kraft, wobei die Drehmomentbegrenzung häufig einstellbar ist. Spezielle Spannschlüssel mit Drehmomentauslösung können zum Anziehen von Spannzangen und Spannmuttern eingesetzt werden, wobei Beschädigungen durch zu festes Spannen wirksam vermieden werden. Drehmomentschrauber mit Wechselklinge können mit unterschiedlichen Klingen für verschiedene Schraubenköpfe bestückt werden, und erlauben das Anziehen mit einer festen oder variabel einstellbaren Drehmomentbegrenzung. Elektronische Drehmomentwerkzeuge messen das erreichte Drehmoment digital, wobei der ermittelte Messwert auf einem in das Werkzeug integrierten Display dargestellt wird, so dass er sich bequem ablesen lässt.

Wissenswertes über Drehmomentwerkzeuge

Drehmomentwerkzeuge werden in unterschiedlichen Ausführungen mit jeweils abweichendem Einstellbereich angeboten. Beim Kauf eines Drehmomentwerkzeugs musst Du daher darauf achten, dass der Drehmomentbereich zum vorgesehenen Einsatzgebiet passt. Die Einstellung des gewünschten Drehmoments erfolgt bei den meisten Werkzeugen von Hand, beispielsweise über das Drehen des Werkzeuggriffes oder über eine Einstellschraube. Zur Anzeige des Drehmoments in Newtonmeter verfügen Drehmomentwerkzeuge über eine Skala, häufig wird hier zusätzlich das englische Wort Torque für Drehmoment eingeprägt oder aufgedruckt. Drehmomentschlüssel können bei häufiger Nutzung oder über die Jahre vom fest definierten Drehmoment abweichen, also ungenau werden. Auch hier unterliegen die Bauteile im Innern, wie beispielsweise Federn oder der Begrenzungsmechanismus, einem gewissen Verschleiß. Hochwertige Drehmomentwerkzeuge verfügen jedoch häufig über die Möglichkeit der Kalibrierung. Hier kann das Drehmomentwerkzeug justiert werden, sollte beispielsweise das Auslösedrehmoment einmal abweichen. Eine Kalibrierung des Drehmomentwerkzeugs wird gemeinhin in einem Intervall von 12 Monaten empfohlen, oder auch nach einer bestimmten Anzahl von Lastwechseln. Auf Maschinen, Vorrichtungen und Aggregaten aus dem englischen oder US-amerikanischen Raum ist das Drehmoment häufig als Torque in der Maßeinheit Foot-Pound angegeben. Hochwertige Drehmomentschlüssel verfügen häufig über eine entsprechende Skala, auf der, neben dem Drehmoment in Newtonmeter, auch das Torque in Foot-Pound als ft-lb oder ft-lbs verzeichnet ist.


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