Stahlbaukonstruktionen mit Verbindungsklemmen von Lindapter

Bei der Erstellung von Hallenkonstrukionen, bei Brückensanierungen, Stahlbaukonstruktionen für Bahnhöfe oder beim Stahlbau allgemein kommt es oft darauf an, Stahlträger verschiedener Bauarten und Größen fachgerecht und sicher miteinander zu verbinden. Bei solchen Verbindungstechniken versucht man oft aus Gründen der Wirtschaftlichkeit Bohren und Schweißen zu vermeiden. Stattdessen werden bevorzugt bewährte Techniken mit Verbindungsklemmen, speziellen Schrauben, Scheiben und geometrisch angepassten Klemmstücken wie beispielsweise Lindapter angewendet.

Spezielle Anwendungsmöglichkeiten dieser besonderen Klemmtechnik

Zum Einsatz kommen Eckverbinder, Klemmelemente, Flügelklammern für nahezu alle in der Praxis vorkommenden Standardfälle von Stahlbaukonstruktionen.

  • Trägerklemmverbindungen
  • Oft müssen zwei Stahlträger über Kreuz miteinander verbunden werden. Eine vorgefertigte und vorgebohrte Stahlplatte wird zwischen die beiden Träger geschoben. Mit Schrauben und Verbindungsklemmen, welche sich an die Flansche der beiden Stahlträger legen, werden diese unter Einhaltung eines vorgeschriebenen Anzugsmomentes miteinander verschraubt.

  • Schienenbefestigungen
  • In Industriehallen sind oft Kranbahnen zu installieren. Hierzu werden Schienen in regelmäßigen Abständen mit Klemmstücken, welche an die Schienengeometrie angepasst sind, an Stahlträger angeschraubt.

  • Hebeösen
  • Bei Montagen in der Bühnentechnik müssen manchmal gewisse Teilkonstruktionen abgehängt werden. Für solche Fälle oder auch zum Heben von schweren Lasten werden Hebeösen eingesetzt. Die Befestigung an entsprechenden Stahlträgern erfolgt mittels vorgefertigter Stahlplatten und Spannelementen, welche sich beidseitig auf die Flansche der Stahlträger legen.

  • Holo-Bolt, die besondere Schraubenverbindung
  • Wenn zwei Hohlprofile rechtwinklig miteinander verbunden werden müssen, sind diese speziellen Schraubenverbindungen mit jeweils geschlitzter Spreizhülse und konischer Gewindebuchse geradezu ideal. Beim Anziehen der Schraube spreizt sich die geschlitzte Hülse auf und sichert so die Verbindung.

  • Bodenbefestigungen
  • Bei der Befestigung von Stahlbodenbelägen an Tragkonstruktionen kommt man bei Anwendung dieser Bodenbefestigungen ohne Bohren und Schweißen aus. Mit abgestuften Exzenterscheiben, mit denen flexible Befestigungen an den Flanschen von Stahlträgern möglich sind, werden sichere Verbindungen zwischen Stahlträgern und Bodenkonstruktionen ermöglicht.

  • Abhängungen
  • In der Gebäudetechnik sind oft Konstruktionen für Abhängungen von HLK-Anlagen, Rohrleitungssystemen, Brandschutz- und Sprinkleranlagen erforderlich. Auch hier bieten vorgefertigte Systeme mit Bügeln, Gelenken und passenden Schrauben gute und sichere Befestigungsmöglichkeiten für Abhängungen an Haupt- und Nebenträgern.

Besondere Verbindungskonzepte

Verbindungselemente, Eckverbinder und sämtliche vorgefertigten Klemmstücke müssen allen Anforderungen sowohl in geometrischer als auch festigkeitstechnischer Hinsicht in vollem Umfang gerecht werden.

  • Kreuzverbindung
  • Bei dieser Verbindungsart liegen die Symmetrieachsen zweier Stahlträger rechtwinklig zueinander und werden in dieser Lage verschraubt. Mit speziellen Klemmen aus hochfesten Werkstoffen halten Kreuzverbindungen hohen Belastungen stand und sind auch in rauen Umgebungen anwendbar.

  • Parallele Verbindung Träger an Träger
  • Kennzeichen von parallelen Verbindungen sind die parallel übereinanderliegenden Symmetrieachsen zweier Stahlträger. Die Verbindungselemente bestehend aus Verbindungsklemmen, Schrauben und Scheiben werden dabei vorwiegend auf Zug belastet.

  • Rechtwinklige Verbindung Träger an Stütze
  • An senkrecht stehenden Trägern sollen rechtwinklig dazu andere waagerechte Flanschträger zur Aufnahme von Lasten angebracht werden. Die dazu notwendigen Verbindungselemente aus vorgefertigten und vorgebohrten Platten werden jeweils zwischen einem senkrechten und einem waagerechten Flanschträger gesetzt und mit dazu passenden Schrauben, Scheiben und Klemmstücken miteinander verschraubt. Die auftretende Schubbelastung an den einzelnen Verbindungselementen wird durch die Klemmwirkung der Schrauben und Klemmstücke aufgenommen.

  • Schräge Verbindung Träger an Träger
  • Bei Dachkonstruktionen mit Stahlträgern sind oft feste Verbindungen von senkrecht stehenden Trägern und unter bestimmten Winkeln schräg dazu geneigten anderen Stahlträgern herzustellen und abzusichern. Dies geschieht mit hierfür vorgefertigten Zwischenelementen, welche jeweils aus einer waagerechten Anschraubplatte, einem angeschweißten Hohlprofil und einer auf Gehrung angeschweißten zweiten Anschraubplatte bestehen. Die Anschraubflächen beider Anschraubplatten stehen bereits unter dem gewünschten Neigungswinkel zueinander und werden mit Klemmstücken an den Flanschträgern verschraubt. Das Besondere an diesen Schrägverbindern Träger an Träger ist die Aufnahmefähigkeit der Zwischenelemente, Klemmstücke für kombinierte Belastungen. Es können also Zug-Druck- und auch Schubbelastungen aufgenommen werden.

Fazit

Für die Befestigungstechnik in der Baubranche spielen vorgefertigte Klemmverbindungen, welche mit hoch belastbaren Schrauben, Klemmstücken und Scheiben realisiert werden, aus Gründen der wirtschaftlichen Montage eine große Rolle. Eckverbinder, Klemmstücke, abgestufte Exzenterscheiben ermöglichen in Kombination mit hochfesten Schrauben sichere Verbindungen und Stahlkonstruktionen.