Mit der richtigen Befestigungstechnik Installationen vornehmen

Sowohl bei einem Neubau als auch im Zuge von Renovierungen und Sanierungen müssen immer wieder Installationen verschiedener Art durchgeführt werden. Dazu gehören insbesondere:

  • Heizungsrohre
  • Frischwasserrohre
  • Abwasserrohre
  • Heizölleitungen
  • Gasrohre

Bis auf die Heizungsrohre ist es sinnvoll, alle anderen Leitungen so zu verlegen, dass sie den Gesamteindruck der Wohnung nicht zu stark beeinträchtigen. Aber auch viele weitere Dinge, wie beispielsweise Spülkästen und Armaturen sollten immer so installiert werden, dass sie sich nicht als störend erweisen.

Die Arbeit mit Montageschienen wirkt professionell

Oftmals ist es erforderlich, komplette Installationssysteme zu montieren. Diese bestehen aus zahlreichen einzelnen Komponenten. Um nicht die Wände wieder aufstemmen zu müssen, besteht die Möglichkeit, die Installation direkt an einer bereits bestehenden Wand anzubringen. Mit passenden Montageschienen und dem erforderlichen Montagezubehör ist es überhaupt kein Problem, auch sehr komplexe Installationen nachträglich anzubringen. Ist alles erledigt, wird einfach davor eine zusätzliche Trockenbauwand errichtet. Das hat den Vorteil, dass diese wieder ohne einen großen Aufwand betreiben zu müssen, entfernt werden kann. Das kann mitunter dann erforderlich sein, wenn es Probleme mit den dahinter verlegten Leitungen gibt. Zudem lassen sich in der Wand die entsprechenden Öffnungen zur Betätigung von Absperrhähnen oder Ventilen einrichten. Dann sind sämtliche Komponenten jederzeit erreichbar, falls es erforderlich sein sollte.

Die geeigneten Befestigungssysteme wählen

Das Wichtigste im Bereich der Befestigungstechnik ist, dass sie zur geplanten Installation passt. Deshalb hängt es sowohl von der Größe der zu installierenden Komponenten als auch von den auftretenden Belastungen ab. Beispielsweise treten in einem Abflussrohr, in dem größere Mengen Abwasser fließen, auch zeitweise hohe Gewichte auf. Diese müssen von der Befestigung ausgehalten werden. Aus diesem Grund sind zuvor einige Belastungsberechnungen durchzuführen. Des Weiteren sind die sogenannten Festpunkte und Lospunkte von Bedeutung. Festpunkte sind die Bereiche, in denen die Komponenten fest miteinander verbunden sind. In diesen Bereichen treten weder ein Spiel noch sonstige Bewegungen auf. Die sogenannten Lospunkte weisen eine gewisse Flexibilität auf. Diese müssen bei jeder Installation immer mit eingeplant werden. Der Grund dafür ist, dass sich in einigen Bereichen die Temperatur stark verändern kann. Beispielsweise fließt durch ein Abflussrohr nicht nur das kalte Wasser aus dem Waschbecken, sondern auch heißes Abwasser aus der Waschmaschine. Die hohen Temperaturen führen zur Materialausdehnung. Durch diese hohen Temperaturschwankungen dürfen im System keine Spannungen auftreten. Deshalb muss an bestimmten Stellen eine Möglichkeit zur Längenausdehnung eingeplant und auch angebracht sein.

Die Materialqualität ist wichtig

Eine wichtige Voraussetzung bei allen Befestigungssystemen ist die Qualität des Materials. Dieses sollte nicht nur stark belastbar, sondern auch frei von Korrosion sein. Neben den feuerverzinkten Montageschienen gibt es auch Ausführungen mit galvanischen Beschichtungen und Ähnliches. Durch eventuell auftretende Feuchtigkeit entstehen an den Komponenten dann keine Probleme. Ein weiterer Aspekt ist die Wärmedämmung. Durch die Befestigungssysteme sollten niemals Kältebrücken entstehen. Die beste Gebäudedämmung bringt keinen Vorteil, wenn die Raumwärme durch eine ungeeignete Befestigungstechnik aus dem Haus ins Freie geleitet wird. Deshalb solltest Du bei der Anschaffung von Schienen, Montagezubehör und anderen Komponenten immer darauf achten, ob es in diesem Bereich Probleme geben könnte. Es gibt Komponenten der Befestigungstechnik, die auch den erforderlichen Anforderungen bezüglich der Wärmedämmung entsprechen. Diese sind zumindest im Bereich des Wohnungsbaus vorzuziehen.