Feinstaub, Gase oder Säuren sind, wenn sie eingeatmet werden, extrem gesundheitsgefährdend. Problematisch ist, dass die Schadstoffe in der Atemluft oft nahezu unsichtbar sind. Sinnvollen Schutz gegen Partikel, die Lunge und Blutkreislauf schädigen, bieten jedoch Atemschutzmasken mit entsprechenden Filtersystemen, wie FFP1, FFP2 oder der FFP3 Schutzmasken-klassifizierung.

Ob Feinstaubmaske in der Standard-Körbchenform oder Halbmaske für Spezialanwendungen mit integriertem Atemfilter: Damit die Auswahl einer geeigneten Maske gelingt, stellen wir Ihnen die unterschiedlichen Masken-Typen vor, erklären Schutzstufen und empfehlen in einer übersichtlichen Infografik passende Masken für klassische Tätigkeiten in vielen handwerklichen und industriellen Berufen.

1. Welche Atemschutzmasken gibt es und worin liegen deren Stärken?

Für bestimmte Tätigkeiten, wie z. B. bei der Arbeit mit lösungsmittelhaltigen Stoffen, sollten spezielle Schutzmasken verwendet werden. Sie verfügen über austauschbare oder integrierte Schutzfilter, die wie folgt gekennzeichnet sind:

A: Schutz vor organischen Dämpfen und Gasen
B: Schutz vor anorganischen Dämpfen und Gasen
E: Schutz vor Säuren
K: Schutz vor Ammoniak
ABEK: kombinierter Schutz

2. Welche Typen von Feinstaubmasken gibt es?

Feinstaubmasken kommen immer dann zum Einsatz, wenn Stäube, Rauch oder Nebel bei der Arbeit entstehen. Sie werden in drei Schutzstufen eingeteilt (nach EN 149):

FFP1: Atemmasken der Stufe FFP1 bieten eine geringe Schutzwirkung. Sie sollten bei Arbeiten mit störendem Staub oder Rauch eingesetzt werden, der keine gesundheitsschädigende Wirkung hat.

FFP2: Gegen gesundheitsschädliche, feste und flüssige Partikel bieten Schutzmasken der Stufe FFP2 eine mittlere Schutzwirkung. Sie bieten für die meisten Arbeiten mit Elektrowerkzeugen eine ausreichende Schutzwirkung.

FFP3: Schutzmasken und ‐Filter der Stufe P3 schützen vor giftigen, festen und flüssigen Partikeln sowie gegen Partikel von Krebs erzeugenden und radioaktiven Stoffen, Sporen, Bakterien, Viren und Enzymen.

Woran erkenne ich die Schutzstufen der Feinstaubmasken?
Die jeweiligen Schutzstufen können durch einen Aufdruck direkt auf der Maske oder durch farbige Markierungen (z. B. der Kopfbänder) an den Masken unterschieden werden. Die geringste Schutzstufe FFP1 wird gelb markiert, die mittlere FFP2 blau und die höchste Schutzstufe FFP3 rot.

Informationen zu den Schutzstufen der Feinstaubmasken finden Sie natürlich auch in den Artikelbeschreibungen in unserem Shop oder direkt auf den Produktverpackungen.

Körbchenmasken

Körbchenmasken sind Feinstaubmasken, die besonders stabil sind. Dadurch können sie schnell und unkompliziert mit einer Hand aufgesetzt werden und eignen sich daher sehr gut für die tägliche Arbeit im Betrieb.

Körbchenmasken sind mit und ohne Ausatemventil erhältlich. Als Variante mit Ausatemventil sind sie komfortabler, denn das Ventil verhindert, dass sich Feuchtigkeit unter der Maske ansammelt. Daher sind die Masken mit Ventil besser für Brillenträger und für Arbeiten geeignet, die länger andauern.

Faltmasken

Die praktischen Faltmasken sind ideale Begleiter für unterwegs, da sie platzsparend aufbewahrt werden können. Wie auch die Körbchenmasken gibt es Faltmasken sowohl mit als auch ohne Ausatemventil. Besonderen Komfort bieten Masken mit schweißabsorbierender Polsterung und Filtersystemen mit „Cooling-Effekt“.

3. Welche Arten von Spezialmasken gibt es?

Halbmasken und Vollmasken

Halbmasken und Vollmasken sind für den wirkungsvollen Schutz vor gefährlichen Gasen und Dämpfen geeignet. Die Schutzstufe der Masken richtet sich nach den Filtern im Maskenkörper, die entweder bereits fest integriert sind oder je nach Anwendung ausgetauscht werden können.

Hochwertige Filtersysteme sorgen dafür, dass der Atemwiderstand gering gehalten wird. Zusätzlichen Komfort bieten auch bei längerem Einsatz hautfreundliche Materialien.

4. Worauf sollte man sonst noch achten?

Neben der Filterklasse und dem Preis sollte man beim Kauf einer Atemschutzmaske darauf achten, dass die Maske bequem zu tragen ist und möglichst gut mit dem Gesicht abschließt. Denn wenn der Staub seitlich hinter die Maske dringen kann, bringt auch die beste Filterklasse nicht den gewünschten Schutz.

Für die Bequemlichkeit spielen für viele Anwender die Gummibänder für die Befestigung eine große Rolle. Die Maske darf nicht zu locker sitzen, gleichzeitig sollten die Bänder nicht zu stark spannen, da dies zu Kopfschmerzen führen kann. Viele empfinden breitere Gummibänder an den Masken als bequemer. Für Brillenträger empfiehlt es sich, zu einer Maske mit Ventil zu greifen, da dies einem Beschlagen der Brille entgegen wirkt.

5. Fazit: Wichtig beim Atemschutzmasken-Kauf

Beim Kauf einer Atemschutzmaske sollte man den Blick auf ein paar grundsätzliche Dinge richten. Gewährleistet werden muss ein angemessener Schutz für jede Anwendung. Die Tabelle in diesem Artikel kann Ihnen hier weiterhelfen. Bei Feinstaubmasken können Sie sich zwischen Körbchenmasken und Faltmasken entscheiden. Erstere sind stabiler, Faltmasken lassen sich hingegen platzsparend transportieren. Die Maske sollte bequem sitzen und eng am Gesicht anliegen. Besonders Brillenträger sollten zu Masken mit Ausatemventil greifen. Schenkt man diesen grundlegenden Punkten Beachtung, findet man leicht die perfekt Atemschutzmaske für den jeweiligen Arbeitseinsatz.