Kniehebelspanner

Sollen Werkstücke miteinander verspannt werden, so bedarf es spezieller Werkzeuge. Diese müssen die Werkstücke in der Endposition dauerhaft fixieren, bis die nachfolgenden Arbeiten abgeschlossen sind. Der Bediener hat auf diese Weise beide Hände frei. Die Spannkraft muss dabei so groß sein, dass die verspannten Teile nicht verrutschen. Zum Erzeugen dieser Kraft wird gern das Hebelprinzip genutzt. Geringe Kräfte an einem langen Kraftarm werden in große Kräfte an einem kurzen Lastarm umgesetzt. Dieses Prinzip lässt sich für das Erzeugen von Spannkräften nutzen. Kniehebel sind dank ihrer Konstruktion besonders gut dafür geeignet. Eine sinnreiche Dreipunkt-Konstruktion sorgt dafür, dass sich Kraft- und Lastarm nicht gleichläufig bewegen, sondern aufeinander zu. Beim Überschreiten des Totpunktes, also der gestreckten Position beider Arme zueinander, arretieren solche Systeme automatisch. Ein anschauliches Alltagsbeispiel ist der Bügelverschluss an Flaschen. Kniehebelspanner arbeiten nach diesem Prinzip. Sie ermöglichen rasches Arbeiten, da ein einziger Hebelzug oder -druck am Kraftarm ausreicht, um die gewünschte Fixation der Werkstücke zueinander zu erzielen.

Aufbau der Kniehebelspanner

Der Name des Spanners leitet sich tatsächlich vom Kniegelenk (anatomisch) ab. Ein solches Gelenk funktioniert nur, wenn Fixpunkte existieren. Beim Knie übernehmen Hüftgelenkspfanne und Sprunggelenk diese Funktion. Das Spannwerkzeug besitzt zu diesem Zwecke eine Grundplatte und eine Druckplatte. Die Grundplatte ist gelocht. So kann es selbst fixiert werden. Die Druckplatte, welche verstellbar im rechten Winkel am Lastarm befestigt ist, überträgt die zum Spannen benötigte Kraft über ein Kugelgelenk. Letzteres ist nötig, damit die Druckplatte gegenüber dem zu spannenden Werkstück nicht verkanten kann. In der Anfangsposition stehen Lastarm und Kraftarm in einem Winkel größer 180 Grad zueinander. Beim Betätigen des Kraftarms verkleinert sich dieser Winkel bis zum Totpunkt, in dem die Anpresswirkung am größten ist. Danach verriegelt der Kniehebel konstruktionsbedingt. Die Position der verspannten Teile bleibt ohne weitere manuelle Krafteinwirkung erhalten. Zum Lösen der Fixation bedarf es einer entgegengesetzt wirkenden Kraft.

Spanner mit Kniehebel von Contorion

Die Spannwerkzeuge mit Kniehebel aus dem Sortiment von Contorion zeichnen sich durch folgende Vorteile aus: 

• Anpassen der Spannkraft durch Stellschraube möglich,
• Grundplatte metrisch und in Inch gelocht,
• ergonomisch geformte, gepolsterte Griffe am Kraftarm vorhanden

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