Maulschlüssel oder auch Gabelschlüssel sind sehr gängige Arten von Schraubenschlüsseln. Fast in jeder Werkstatt findet man diese Werkzeuge. Etwas weniger gängig ist der sogenannte Rollgabelschlüssel, der eine Sonderform des Gabelschlüssels darstellt. Beim Rollgabelschlüssel sind die beiden Backen nicht fix angebracht, wie dies bei einem herkömmlichen Gabelschlüssel der Fall ist. Vielmehr ist eine davon verstellbar. Oft wird der Rollgabelschlüssel umgangssprachlich auch als Engländer oder Franzose bezeichnet. Der Vorteil dieser Schlüssel besteht darin, dass der Abstand beider Backen zueinander einstellbar ist. Mit dem gleichen Werkzeug können also Schrauben und Muttern in verschiedenen Größen bewegt werden, sofern der Einstellbereich des Werkzeuges dies zulässt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass man praktisch an keine Maßvorgaben oder Werksnormen gebunden ist, da sich dieser Schraubenschlüssel stufenlos an jede Größe anpassen lässt.
Es ist sehr wichtig, darauf zu achten, dass die bewegliche Backe des Schraubenschlüssels immer in die jeweilige Drehrichtung zeigt. Wird hierauf nicht geachtet, besteht die Gefahr, dass der Schraubenschlüssel im Laufe der Zeit ein Spiel entwickelt oder sogar verbogen und damit beschädigt wird. Hat man schon einmal mit einem solchen Rollgabelschlüssel gearbeitet, wird sehr schnell deutlich, dass dessen Haltbarkeit sicherlich nicht so hoch ist wie die herkömmlicher Maulschlüssel. Nach einer gewissen Zeit der Benutzung lässt es sich nicht ganz vermeiden, dass ein gewisses Spiel im Mechanismus entsteht und der Schraubenschlüssel dadurch nicht mehr so zuverlässig funktioniert wie am Anfang, wenn das Werkzeug noch neu ist. Es empfiehlt sich daher, diesen Schraubenschlüssel nur in bestimmten Situationen einzusetzen, beispielsweise dann, wenn Schraubenköpfe mit exotischen Maßen bewegt werden müssen oder kein passender Schraubenschlüssel zur Hand ist.