Fächerschleifer in vielen Grössen und Härtegraden

Fächerschleifer oder Vlies-Schleifräder werden dort eingesetzt, wo es besonders auf eine Anschmiegsamkeit an die zu bearbeitenden Werkstücke ankommt. Hier lässt sich ein solcher Schleifer sehr leicht an unterschiedliche Formgebungen anpassen. Diese Schleifer werden weniger als Werkzeuge zur spanabhebenden Bearbeitung eingesetzt, sondern dienen zu einem feinen Oberflächenschliff, dem Vorpolieren oder Glätten oder der Erreichung galvanisierfähiger Oberflächen.

Fächerschleifer – die Zusammensetzung und der Einsatz

Das über eine Kontaktscheibe laufende Schleifband wird voll aufgesetzt oder mit einem Abstand zueinander als Paket aufgesetzt. Bei dem Schleifband werden sehr hochwertige Schleifgewebe verwendet. Wenn sehr konturenreiche Werkstücke bearbeitet werden, werden häufig auch geschlitzte Gewebelamellen für den Schleifvorgang eingesetzt. Der Fächerschleifer besteht häufig aus einem Kunststoffkern mit einer Standard-Innenbohrung. Dadurch können alle montierbaren Einsätze an die verfügbaren Wellendurchmesser entsprechend angepasst werden. Somit entfällt das sehr umständliche Hantieren mit Seitenflanschen und es entstehen auch wesentlich weniger Kosten. Ein weiterer Vorteil entsteht dadurch, dass die Befestigungsmutter in dem kleineren der Durchmesser in diesem Kern versinkt, so dass die Befestigungsmutter bei etwas umfangreichen Schleifvorgängen nicht stört und somit es auch zu keiner Beschädigung des Werkzeugs kommen kann. Schleifer mit einer Innenbohrung werden häufig bei Schleifkarussells, Biegewellen-Maschinen, herkömmliche Schleifböcke oder Schleifstraßen eingesetzt. Hier liegt die Umfangsgeschwindigkeit in Regel zwischen 20 und 36 Meter/Sekunde. Dagegen werden Flächenschleifer mit Schaft bei Handwerkszeugen, wie beispielsweise Biegewellen-Maschinen mit Handstück, Geradeschleifern, eingesetzt. Bei dem Einsatz von Fächerschleifern im Vergleich zu einem Schleifband entsteht ein wesentlich feineres Schliffbild. Dies entsteht dadurch, dass das ebenfalls eingebaute Gewebe mitschleift. Deshalb wird zu Erzielung eines einheitlichen Schliffbildes bei diesem Schleifer immer ein um einen Grad etwas gröberes Gewebe verwendet. Wenn solche Schleifer im unteren Drehzahlbereich eingesetzt werden, muss der Anpressdruck etwas reduziert werden, um somit eine Beschädigung des Schleifers zu vermeiden. Auch sollte man bei der Montage wegen Vermeidung einer Beschädigung die richtige Laufrichtung beachten. Bei einem automatischen Werkstückvorschub sollte die Laufrichtung gegenläufig angelegt sein. Wenn man dann noch zusätzlich etwas Schleiföl in Verbindung mit einem Fächerschleifer einsetzt, wird das Schliffbild noch ein wenig feiner und die Lebensdauer der bearbeiteten Teile wird erhöht.

Die Vorteile eines Fächerschleifers nochmals kurz zusammengefasst

  • Anpassung des Schleifers an sehr unterschiedliche Formgebungen möglich;
  • Einsatz zum feinen Oberflächenschliff, zur Vorpolierung, zum Glätten oder zur Erreichung einer galvanisierfähigen Oberfläche;
  • es entsteht ein wesentlich feineres Schliffbild als beim Einsatz eines Schleifbandes.

Wichtige Hersteller für Fächerschleifer