Die Polierpaste zum Bearbeiten von Oberflächen

Polierpaste wird oft auch als Schleifpaste bezeichnet und dient im Wesentlichen zur Behandlung bzw. Endbehandlung bereits vorgeschliffener Oberflächen. Meist kommen hier noch zusätzliche Hilfsmittel wie Filzscheiben oder auch Polierstifte aus Filz zum Einsatz. Mit der Polierpaste können Werkstücke poliert, mattiert oder auch richtig auf Glanz gebracht werden. Es handelt sich also bei der Polierpaste um eine Schleifpaste oder auch um ein Poliermittel. Abhängig von der Körnung der Paste kann das Mittel entweder als Vorschleif- oder auch als Nachschleifpaste eingesetzt werden.

Schleifen, polieren und läppen - die wesentlichen Unterschiede

Sehr gut kann man auch durch einen Vorgang wie das Läppen Oberflächen von verschiedenen Werkstoffen glatt bekommen. Beim Läppen wird hierzu eine spezielle Mischung aus dem sogenannten Läpppulver sowie Wasser und Öl verwendet. Beim Schleifen oder Polieren hingegen kommt eine spezielle Paste zum Einsatz, welche unter anderem die Schleifkörner fest bindet.

Weitere Eigenschaften der Polierpaste wie die Form oder die Körnung

Einen sehr großen Einfluss auf das Ergebnis des Schleifens oder Polierens sowie das Arbeitsergebnis hat natürlich die Körnung der Paste. Generell gilt: je höher die angegebene Zahl, desto feiner die Körnung. Außerdem wichtig ist das Material der Körnung. Bei einer synthetischen Diamantkörnung beispielsweise ist es ausreichend, wenn die Größe der Körner im Mikronbereich (etwa zwischen 2 und 10 Mikron = 2 bis 10 Mikrometer) liegt. Diese Schleifpasten bzw. Polierpasten sind sehr fein reagierende Pasten. Extrafeine Schleifpasten können eingesetzt werden, um beispielsweise Buntmetalle, Leichtmetalle oder auch Stahl mit einem Hochglanzergebnis zu polieren. Gegebenenfalls können sogar Lackflächen damit bearbeitet und auf Hochglanz gebracht werden.

Es gibt darüber hinaus noch mit Öl lösliche Pasten, die beispielsweise für feinste Schleifvorgänge eingesetzt werden. Sie dienen unter anderem dazu, Ventilsitze oder auch Wellenlager einzuschleifen. Außerdem können solche Mittel auch dazu verwendet werden, um verschiedene Oberflächen zur Endbehandlung mit entsprechenden Polierwerkzeugen vorzubereiten. Pasten mit einer noch gröberen Körnung werden häufig für den Vorschliff verwendet. Abhängig vom jeweils in der Paste vorhandenen Material können die Rückstände des Schleifvorganges entweder mit Öl oder auch Benzin beseitigt werden.

Schleif- und Polierpasten sind in vielen unterschiedlichen Verpackungen und Formen erhältlich. Meistens hängt die Vertriebsform von der Härte bzw. der Körnung der Paste ab. Verschiedene Gebinde wie Töpfchen, Flaschen, Tuben oder auch Tiegel sind im Handel erhältlich. Teilweise werden auch Blockformen angeboten. Sind letzten Endes immer vom jeweiligen Einsatzzweck ab, welche Art Polierpaste mit welcher Feinheit benötigt wird und eingekauft werden sollte.