Akku-Kartuschenpistolen bieten eine enorme Erleichterung beim Silikonieren und bei anderen Arbeiten

Im semiprofessionellen und anspruchsvollen Handwerksbereich sind häufig sogenannte Skelett- oder Kartuschenpistolen im Einsatz. Sie sind handbetrieben und je nach Viskosität des zu verpressenden Mittels (Silicon, Acryl, Klebmasse) erfordern sie im Gegensatz zu einer Fettpresse eine hohe Handkraft. Es ist nicht nur so, dass die Handkraft schnell erlahmt, sondern Du kannst die Pistole bei hohem Kraftaufwand nicht mehr ruhig halten. Das führt beispielsweise beim Silikonieren von Fensterscheiben oder bei der Stoßkantenverfugung im Bad zu unregelmäßigen Fugen, die Du nur unzureichend und mühsam mit einem Fugenglätter nachträglich in die gewünschte Form bringen kannst.

Die Akkukartuschenpresse erleichtert Dir die Arbeit enorm. Zusätzlich vereinfacht das Gerät das Anlegen einer präzisen und gleichmäßigen Verfugung, weil Du Dich darauf konzentrieren kannst, die Kartuschenpistole ohne Kraftaufwand möglichst ruhig zu halten. Das Gleiche gilt selbstverständlich auch bei Arbeiten mit Acryl, beispielsweise bei Badrenovierungen.

Worauf Du vor dem Kauf einer Akku-Kartuschenpistole achten solltest

Fast alle namhaften Hersteller, die Elektrowerkzeuge anbieten, führen häufig mehrere Modelle in ihrem Programm. Sie unterscheiden sich in ihren technischen Möglichkeiten und in ihrem Verkaufspreis. Die unterschiedlichen Preise kommen unter anderem durch verschiedene technische Features und durch unterschiedliche Robustheit zustande, mit denen einzelne Modelle punkten können.

Besonders im professionellen Bereich kommt es darauf an, zu jeder Zeit über einen geladenen Ersatz-Akku verfügen zu können. Bei einigen Modellen ist deshalb der zweite Akku im Standardlieferumfang enthalten. Wenn Du gelegentlich eine Masse ausspritzen musst, die im kostengünstigen 600 Milliliter Schlauchbeutel geliefert wird, muss die Pistole eine geschlossene Bauweise aufweisen. Das bedeutet, dass die Kartusche über ein geschlossenes Rohr verfügt, in den die Kartusche oder der Schlauchbeutel eingelegt wird.

Vorteilhafte technische Eigenschaften bei Kartuschenpistolen mit Akkubetrieb

Einige Modelle verfügen über die Möglichkeit, die Auspressgeschwindigkeit über einen einfachen Mechanismus einstellen zu können. Die Eigenschaft, bei einer Akkukartuschenpresse die Dosierung einfach und präzise einstellen zu können, wirkt sich vorteilhaft auf die Präzision beim Anlegen einer Silikonfuge aus. Das gilt gleichermaßen für geschlossene und für halboffene Kartuschenpistolen. Alle modernen Geräte sollten über Tropffreiheit verfügen, um bei Arbeiten mit Klebmasse zu verhindern, dass ein oder mehrere Tropfen des Klebstoffs unbemerkt an „falsche“ Stellen gelangt und dort zu ungewollten Verklebungen führen oder zumindest schlecht zu entfernende Flecken verursachen. Praktisch, aber weniger wichtig, ist ein integrierter Dorn, mit dem Du die verklebte Ausgangstülle einer angebrauchten Kartusche wieder frei bekommst.

Welche Bedeutung hat das Gewicht der Kartuschenpistolen

Auf das Gewicht einer Akkukartuschenpresse achtet kaum jemand. Dennoch kommt dem Gewicht des Gerätes eine zweifache Bedeutung zu. Bei längeren Arbeiten mit dem Gerät wirken sich bereits 500 Gramm mehr oder weniger Gewicht des Gerätes auf die Ermüdung der Hand- und Armmuskulatur aus. Die teilweise ungewohnte Haltung, die die Kartuschenpistole erfordert, lässt schon bald Muskelschmerzen aufkommen, wenn das Gerät zu viel Gewicht auf die Waage bringt.

Per Akku betriebene Kartuschenpistolen wiegen zwischen 1 Kilogramm und 2,5 Kilogramm einschließlich Akku. Die Leistungsfähigkeit moderner Akkus machte es erst möglich, den Zielkonflikt zwischen Gewicht und Kapazität zufriedenstellend zu lösen. Es lohnt sich durchaus, vor dem Kauf das Gewicht der Kartuschenpresse zu den Kriterien zu zählen, die den Kauf beeinflussen können.