Erspart viel Geschraube und Nachkaufen von Sicherungen: der Sicherungsautomat

Erinnern Sie sich noch an die Zeiten der Schmelzsicherungen oder haben Sie im Altbau noch welche? Gab es einen Kurzschluss im Stromkreis, war der Austausch der Porzellanpatrole fällig, die in den Sicherungskasten eingeschraubt war. Man musste immer die richtige Ampere-Stärke parat haben, etwas anderes passte entweder nicht in den Führungsring oder war unterdimensioniert (und schmolz daher leicht wieder durch). Das Drama ist beendet mit Einbau eines Sicherungsautomaten.

Die neueste Generation des Sicherungsautomaten

Diesen Automaten gab es zunächst auch in einer Schraubfassung (Edison-Gewinde), ähnlich einer Glühbirne, damit wurde er statt einer Schmelzsicherung in den Sicherungskasten geschraubt. Die Sicherungsautomaten oder Leitungsschutzschalter, die auf Contorion angeboten werden, sind bereits alle aus der nächsten und aktuellen Generation, für die Montage auf Hutschienen eines modernen Sicherungsschrankes der Hauselektrik. Statt also einen Knopf wie auf dem Automaten eines Edisonschraubgewindes zu drücken, betätigt man einen Umlegschalter, falls einmal ‚die Sicherung rausgeflogen‘ ist. Im Prinzip kann man das immer wieder tun, ohne dass der Automat ersetzt werden müsste. Besser ist es aber, sich auf die Suche nach der Ursache des Kurzschlusses zu machen, wenn der Sicherungsautomat immer wieder auslöst. Kann auch sein, dass einfach zu viele Verbraucher an einem (unterdimensionierten) Sicherungsautomaten hängen und der Stromkreis bei Überhitzung aufgetrennt wird - das soll Kabelbrand vorbeugen. Anders als bei den Schraubautomaten lässt sich nicht einfach tricksen um eine höhere Amperestufe zu verwenden, dazu müssen Sie einen Elektriker kommen lassen, der Ihnen auf der Hutschiene Installationsarbeiten durchführt. Möchten Sie in Ihrer Elektroinstallation Arbeiten durchführen, wird am Automaten manuell über den Schalter aufgetrennt, um auf der Leitung stromlos zu sein.

Wie viele Pole braucht mein Sicherungsautomat?

Die auf Contorion verfügbaren Automaten unterscheiden sich nicht nur in ihrer durchleitbaren Stromstärke in Ampere, zwischen 10 und 32 A, sondern auch nach Anzahl der Pole. Bei 400 Volt Starkstromgeräten werden drei Phasen mit entsprechend vielen Leitungen gebraucht, um die Maschine zum Laufen zu bringen. Also besitzt ein Sicherungsautomat, der in den Stromkreis eines solchen Starkstromverbrauchers montiert wird, nicht nur einen Pol, sondern deren drei, die mit einem einzigen Kipphebel zusammen ein- und ausgeschaltet werden können, bzw auch zusammen getrennt werden bei einem Kurzschluss. Für Strominstallationen, die herkömmliche Haushaltsgeräte zu versorgen haben, kommt man mit einpoligen Sicherungsautomaten aus, die zur Not auch in Dreiergruppen beieinander angeordnet werden können um den Zweck einer Absicherung von Dreiphasen-Verbrauchern zu übernehmen, nur eben ohne den Komfort, einen Schalter für alle drei Phase zu besitzen. Für sämtliche Komponenten gilt, dass sie bis 400 Volt ausgelegt sind, egal ob sie nun einem 230 Volt oder einem 400 Volt Netz dienen. Für Leitungsschutzschalter gibt es noch Typen, die nach ihrer Auslösecharakteristik unterschieden werden, nach thermischem und magnetischem Auslösen.