Buchsenkleber & Lagerkleber

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Buchsen- und Lagerkleber für Welle-Nabe-Verbindungen

Buchsen- und Lagerkleber ist ein hochfester Klebstoff für Welle-Nabe-Verbindungen. So werden stoffschlüssige Verbindungen realisiert, indem die Nabe auf die Welle geklebt wird. Das Lösen solcher Fugenverbindungen ist möglich, was jedoch impliziert, dass Klebeverbindungen in aggressiven oder öligen Umgebungen nur bedingt einsetzbar sind. Andere stoffschlüssige Fügeverbindungen sind die gelöteten und geschweißten Welle-Nabe-Verbindungen.

Eigenschaften und Vorteile von Lagerklebern

Das Kleben von Welle-Nabe-Verbindungen hat eine breite Anwendung erfahren, da man hierbei Vorteile bezüglich der Konstruktionsvereinfachung und Fertigungsautomatisierung ausnutzen konnte. Ein hohes Potenzial bezüglich Funktionsintegration bestand beispielsweise in der Automobil- und Zulieferindustrie. Lastübertragende Rundverbindungen konnte schlussendlich dank der Entwicklung anaerob aushärtender, einkomponentiger Klebstoffsysteme realisiert werden. Solche anaeroben Klebstoffe haben gute Festigkeitseigenschaften, sind temperaturbeständig und weisen günstige Verarbeitungseigenschaften auf.

Die Hauptmerkmale anaerober Klebstoffe zusammengefasst:

  • Aushärtung nach Zusammenbau
  • Aushärtung bei Raumtemperatur (zusätzliche Temperaturentwicklung beschleunigt den Vorgang)
  • hohe Automatisierungsfähigkeit, da einkomponentig
  • sehr gute Medienbeständigkeit
  • sehr gute Temperaturbeständigkeit
  • gegen Schwingungen gut beständig
  • sehr hohe Scherfestigkeit
  • gleichmäßige Kräfteverteilung

Worauf man bei der Verarbeitung von Buchsenkleber besonders achten sollte

Beim Kleben von Wellen und Naben mit anaeroben Klebesystemen muss besonders darauf geachtet werden, dass

  • die Fügeoberfläche besonders sauber ist,
  • eine ausreichende Benetzung der Oberfläche mit dem Buchsenkleber gewährleistet ist,
  • nach dem Zusammenfügen kein Kontakt mit Sauerstoff besteht, sodass die Verbindung vollständig und schnell aushärten kann.

Vorbehandlung der Fügefläche

Fett, Öl, Schmutz, Zunder, Rost etc. müssen vor dem Anbringen des Klebers sicher entfernt werden. Sandstrahlen und chemisches Entfetten haben sich besonders bei Stahl bewährt. Hierfür verwendet man beispielsweise Aceton oder wässrige Lösungen. Reinigungstücher, die Lösemittel enthalten, werden ausschließlich einmalig verwendet.

Auftragen des Klebers

Abhängig von der Lage und Größe der Toleranzfelder der Fügeteile können geklebte WNV als geklebte Spielpassungen oder Übermaßpassungen ausgeführt werden. Bei WNV mit runden Wirkflächen wird eine höhere Tragfähigkeit erreicht, wenn zwischen der Welle und der Nabe kein Spiel sondern ein kleines Übermaß (Erwärmen der Nabe oder Einpressen der Welle mittels Axialkraft) besteht. Man spricht hierbei von hybridgeklebten oder schrumpfgeklebten Verbindungen. Den Klebstoff trägt man normalerweise auf die Welle auf, wobei ein zu starkes Absteifen beim Einpressen verhindert werden muss. Rauhtiefen von RZ = 2-10 ?m oder kegelige Fügeflächen wirken sich besonders günstig aus.

Demontage geklebter WNV-Verbindungen

Nach Erwärmen der Verbindung ist eine Demontage in der Regel mithilfe üblicher Abziehvorrichtungen möglich. Ist die Demontage ein wichtiges Konstruktionsmerkmal, so sollte man entsprechende Kleber mit passendem Festigkeits- und Temperaturverhalten auswählen. Falls die Teile wiederverklebt werden sollen, so müssen die Kleberreste vollständig entfernt werden. Drahtbürsten und Lösemittel gehen einem dabei zur Hand.