Schwerlastrollen
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Für alles von erheblichem Gewicht verbaut man besser Schwerlastrollen
Für einfache Kisten auf Rädern , Transportbehälter oder Geräte von etwa 100 kg Gewicht reichen Standardrollen aus, doch was ist, wenn Sie einen wesentlich schwereren Behälter oder eine Maschine mobil halten wollen, ohne jedes Mal den Gabelstapler kommen lassen zu müssen? - Sie montieren darunter Schwerlastrollen.
Was ist das besondere an Schwerlastrollen?
Auch hier gibt es wieder lenkbare und feststehende Rollen, Lenkrollen und Bock-/Kastenrollen genannt. Äußerlich unterscheiden sie sich kaum von den Varianten für weniger schwere Aufsätze. Der Hauptunterschied besteht in den verwendeten Materialien, hier trifft man häufiger auf Räder aus Metall statt aus Kunststoff. Alterung ist auch kein Problem bei einem Radkörper aus Gusseisen oder Aluminium, die Kunststoffe sind davon allerdings stärker betroffen, auch was den Angriff mit aggressiven Flüssigkeiten angeht. Als Lauffläche wird oft ein Auftrag aus Guss-Polyurethan verwendet. Die Kastenrollen unter den Schwerlastrollen können Doppelräder in der Achse laufen haben statt nur ein Rad. Kugellagerung ist unter Schwerlast noch wichtiger als unter Normallast, sonst begrenzt der verstärkte Abrieb und Verschleiss die Lebensdauer der beweglichen Teile erheblich. Je schwerer die Last auf diesen Rollen, desto größer sollte der Durchmesser der Räder sein. Kleinformatige Rollen hätten stärker unter Überbelastung zu leiden als größere und bleiben an Kanten, Bodenwellen, Rissen im Asphalt etc leichter stecken. Ein plötzlicher Ruck infolge eines Steckenbleibens des kleinformatigen Rades kann schlimme Folgen haben, bis hin zum Umkippen des Wagens oder der Maschine mit anschließender Beschädigung von Ladung oder Technik. Also fährt man besser mit der Wahl eines größeren Rades an seiner Schwerlastrolle, genauso wie die Auslegung auf mehr Traggewicht nie ein Fehler ist, seine Unterbietung jedoch schon.
Sicherheitstipps für die Verwendung von Schwerlastrollen
Man sollte noch die Verwendung von Feststellbremsen an zumindest zweien unter den anzubauenden Schwerlastrollen anmahnen, denn das Selbstständigmachen eines schweren Gefährts auf schiefer Ebene ist noch verhängnisvoller als das eines leichten Karrens, denn die kinetische Energie, die beim Aufprallen zur Wirkung kommt, ist ungleich höher und damit das Schadenspotenzial. Ist der Transportbehälter oder Maschine auf Rädern recht lang oder breit, kann es eine gute Idee sein, nicht nur an den vier Ecken Schwerlasträder zu montieren, sondern auch an anderen Punkten des Fahrgestells. Optimal wären gleiche Abstände der Räder zueinander, also etwa die Montage einer dritten Rolle in der Mitte einer Seite. So hängt die Traverse nicht in der Mitte, dem größtmöglichsten Abstand zum nächsten Rad, durch, sondern erfährt auch dort eine Abstützung und eine Weiterleitung der Schwerkraft übers Rad in den Boden.