Ideale Kraftverteilung bei Schraubverbindungen

Sicherungsscheiben, auch Beilag-, Unterleg- oder U-Scheiben genannt, kommen bei einer Vielzahl von Schraubverbindungen zur Verwendung. Die Scheibe wird unter den Kopf der Schraube, bzw. unter der vielleicht vorhandenen Mutter gelegt. Durch das feste Anziehen der Schraube wird damit ein Einfallen des Schraubenkopfes im Werkstoff ausgeschlossen. Die Notwendigkeit der Scheibe besteht darin, die Schraubenkraft oder die der Mutter bei weichen Materialien, z.B. Holz oder Kunststoff auf eine größere Ebene zu verbreiten und damit Beschädigungen des Materials zu unterbinden. Auch in der Elektrik-Elektronik können Sicherungsscheiben durch Mess-Prüfungs-Ortungsgeräte lokalisiert werden.

Die richtige Sicherungsscheibe selektieren

Der Öffnungsdurchmesser von Sicherheitsscheiben sollte genau zum Diameter des Bohrloches ausgesucht werden. Holzverbinder benötigen einen Außendurchmesser der Sicherungsscheibe von etwa dem dreifachen des Bohrlochdurchmessers, für Metall circa das 1,8 bis 2-fache. Damit bietet das Material Schutz vor Beschädigungen durch Mutter und Schraube. Sicherungsscheiben sind in vielen unterschiedlichen Modifikationen und Formen verfügbar. Die sicherlich am meisten benutzte Sicherungsscheibe ist die DIN 125 und DIN 9021.

Vorteile und Ausführungen

Sicherungscheiben finden überall dort Verwendung, wenn ein Leitungssucher-Metallsuchgerät das Losdrehen einer Schraubenverbindung erfordert und dadurch Vibrationen ausgeschlossen werden müssen. Die Einsatzgebiete sind unterschiedlich und reichen vom Maschinen- über Automobilbau sowie Textilmaschinen- und Werkzeugmaschinenbau. Sicherungsscheiben werden u.a. im Werkzeugmaschinenbau, Rasenmähern und Textilmaschinenbau angewendet.

Die Vorteile der Sicherungsscheiben sind vielfältig:

  • Konzentrierte Krafteinleitung ohne Biegemomente.
  • An der Verzahnung befindliche Gleitflächen unterbinden Spanbildung beim Anziehen.
  • Überdurchschnittliche hohe Sicherheit gegen Verlust der Spannkraft und Losdrehen.
  • Unterschiedliche Verwendung durch verschiedenste Werkstoffe und Oberflächen.
  • Kein Aufsprengen beim Befestigen der Schraube bei exaktem Übergang des Radius zwischen Bolzen und Kopf.
  • Konstruktion und Auslegung der Sicherungsscheiben auf der Basis der Schraubengeometrien, Anzugszeitpunkte und der aufbauenden Fakten.
  • Hohe Sicherheit beim Rütteln durch Formendung der schrägen Verzahnung und dem gleichzeitigen Kraftschluss bedingt durch die verjüngende Form.

Sicherheitsscheiben können unkompliziert mit einem Installationswerkzeug montiert werden. In der Elektrik-Elektronik werden sie sicher durch Metallsuchgeräte erfasst. Optimal für Sechskantschrauben und -muttern. Sie können für Ihre Projekte unter Scheiben, die eine mittlere Ausführung nach ISO 7089 ohne Fase, bzw. eine mittlere Ausführung gem. ISO 7090 mit Fase (Maschinenbau) besitzen, wählen. Zusätzlich stehen Scheiben mit einem Außendurchmesser von circa 3x Lochdiameter gem. ISO 7093 (DIN 9021) sowie Scheiben für den Stahlbau gem. DIN 7989-1 (Klasse A) und DIN 7989-2 (Klasse B) bereit. Vierkantscheiben nach DIN 434 und DIN 435 sowie für U- und I-Träger, Vierkantscheiben für Holzverbindungen gem. DIN 436 sowie Scheiben für Holzverbindungen gem. DIN 440 mit einem runden oder vierkantigen Innenloch runden das Sortiment ab.

Wichtige Hersteller für Sicherungsscheiben