Schlitzmuttern
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Finden Sie die richtige Schlitzmutter
Der Begriff Mutter, zumindest im technischen Zusammenhang verwendet, stellt meist automatisch eine gedankliche Querverbindung zur klassischen Sechskantmutter mit ihrem markanten Außen Sechskant her. Jede Art von Mutter, als Befestigungselement verwendet, benötigt zur formschlüssigen Übertragung eines Anzugsmoments ein besonderes geometrisches Merkmal. Bei der Schlitzmutter sind dies zwei an der Stirnseite zur Rotationsachse, sich gegenüberliegend angebrachte Schlitze, an welchen ein handelüblicher Schraubendreher angesetzt werden kann. Ein weiteres optisches Merkmal ist sein zylindrischer Außendurchmesser, was wiederum eine kostengünstigere Herstellung ermöglicht.
Vorteile
Ihr besonderer Vorteil besteht darin, dass sie auch an sehr ungünstig zugänglichen Stellen einer Konstruktion, an denen eine Verschraubung erforderlich ist, eingesetzt werden kann. Für eine herkömmliche und sonst eher übliche Sechskantmutter sind manchmal die Platzverhältnisse nicht ausreichend genug, um diese mit einem handelsüblichen Sechskant-, Ring-, oder Steckschlüssel anziehen zu können. Für solche Fälle bietet sich dann die Verwendung der Schlitzmutter als willkommene, sich als praktikabel erweisende Ausweichmöglichkeit an. Die Schlitzmutter kann mit jedem handelsüblichen Schraubendreher, oder einem speziellen Schlitzmutterschraubendreher angezogen werden. Für diese beiden Anzugswerkzeuge sind jeweils nur minimale Platzbedarfe notwendig.
Der Umkehr Schluss dieser herausgearbeiteten und beschriebenen Vorteile der Schlitzmutter führt geradezu fast automatisch zu der Erkenntnis, dass bereits bei der Entstehung einer Konstruktion diese so ausgeführt werden kann, dass die besagten Vorteile auch voll zur Geltung kommen. In nicht wenigen Fällen ist es auf diese Weise möglich, Bauteile, die verschraubt werden sollen, oder müssen, kostengünstiger herzustellen.
Ergänzende Hinweise
Als handelsübliche Ware ist sie bei Lieferanten oder im Internet zu finden unter der DIN 546. In dieser DIN-Norm sind alle wichtigen geometrischen Maße für die einzelnen Baugrößen festgelegt. Hierzu zählen insbesondere der Gewindedurchmesser, der Außendurchmesser, die Mutterhöhe, die Nutbreite, und die Nuttiefe. Außerdem sind in dieser DIN-Norm die verschiedenen Materialien enthalten, in welchen die Muttern geliefert werden können, ebenso mögliche Oberflächenzustände und Festigkeitsklassen. Als gebräuchlichste Werkstoffe seien hier aufgeführt, Stahl blank, Edelstahl A2 blank, Edelstahl A4 blank, Stahl verzinkt gelb chromatisiert (A2C), Stahl verzinkt blau passiviert (A2K). Das entscheidende Kriterium für die Auswahl des geeigneten Werkstoffes ist die vorherrschende äußere Umgebung und die zwangsläufig damit verbundene Anfälligkeit zur Korrosion. Die Korrosion ist zwar unvermeidbar, jedoch können Schäden durch Korrosion bei richtiger Planung der Korrosionsschutzmaßnahmen auf ein Minimum reduziert werden.