Befestigungstechnik

Top Kategorien "Befestigungstechnik"

Ob Büroschreibtisch, der Stuhl, auf dem Sie gerade sitzen oder das Gebäude, in dem Sie sich befinden: fast alles, was uns umgibt, wird durch unterschiedliche Verbindungselemente zusammengehalten. In der Kategorie Befestigungstechnik finden Sie neben klassischen Produkten wie Schrauben und Muttern auch eine Vielzahl anderer Verbindungselemente und Hilfsmittel, die der Befestigung von Konstruktionen in der Baupraxis dienen, wie die bekannte Sechskantmutter oder die Passscheibe.

Innovative Befestigungstechnik ist vergleichsweise neu

Die moderne Bautechnik stellt nicht nur deutlich höhere Anforderungen an Materialien, Werkzeuge und Hilfsmittel als früher, sie kennt auch wesentlich mehr Formen der Befestigung. Doch war es nicht immer so. Der heute so bekannte Metallspreizdübel beispielsweise wurde erst 1920 von John Rawling erfunden. Zuvor beherrschten ca. 2000 Jahre lang in den Verankerungsgrund eingemörtelte Stahlteile die nachträgliche Befestigungstechnik. Die konsequente Umsetzung der Dübeltechnik erfolgte erst ab 1960. Ein solcher Entwicklungsprozess ist nicht alleinstehend – so musste beispielsweise gleichzeitig auch die Bohrtechnik zu einem gewissen Standard heranreifen.

Wo überall findet Befestigungstechnik heute Anwendung?

  • in Fassadensystemen,
  • in Wärmedämmverbundsystemen,
  • im Möbelbau,
  • bei der Fenstermontage
  • und in vielen anderen Bereichen, die wir hier alle gar nicht aufzählen können.

So gibt es vom Industriebau über den Brücken- und Tunnelbau bis hin zum Fahrzeug- und Maschinenbau kaum eine Form der Baupraxis, in der nicht tagtäglich zahllose Formen der Befestigungs- und Verbindungstechnik zum Einsatz kommen. Werden hier als Verbindungselemente vor allem Schrauben, Nieten und Bolzen eingesetzt, finden zur Befestigung von Stoffen, Folien und Dämmmaterialien häufig Nagler oder Tacker Anwendung.

Interessantes aus der Verbindungstechnik

Sieht man sich im Alltag um, so entdeckt man viele Konstruktionen, die vielerlei Belastungen standhalten und bei hochwertiger Ausführung dennoch jahrelang stabil bleiben. Da wäre beispielsweise:

  • Der Eiffelturm, der aus 18.038 Einzelteilen besteht, die von 2,5 Millionen Nieten zusammengehalten werden;
  • Die über 6000 m lange Ölandsbrücke in Schweden, die aus ca. 7000 t Betonstahl 105.000 m³ Beton gebaut wurde. Zusammengehalten wird die gewaltige Konstruktion von schätzungsweise 20.000 Schrauben.

Doch wie werden solch stabile Verbindungen heutzutage erzeugt? Speziell im Stahlbau werden tragende Verbindungen auf drei Arten ausgeführt:

  • Schweißverbindungen
  • Schraubenbolzen-Verbindungen
  • Steck- und Knaggenverbindungen

Natürlich werden alle drei Arten an entsprechenden Stellen miteinander kombiniert, denn sie erfüllen ganz unterschiedliche Ansprüche. Als Basis für die Montagebauweise des Stahlbaus verwendet man die Schraubenbolzen-Verbindung. Auch das Schweißen ist unentbehrlich, wenn beispielsweise ein Vierendeel-Träger hergestellt werden soll. Steck- und Knaggenverbindungen hingegen ermöglichen eine schnelle Montage und finden vor allem in der Stahl-Stahlbeton-Verbundbauweise Anwendung.